Erinnere Dich an die Gerüche Deiner Kindheit.

Ein Duft kann eine Begebenheit aus unserem Unterbewusstsein an die Oberfläche holen.


Neulich in der Auto-Waschanlage erreichte der Duft des Reinigungsmittels mein Gehirn und erinnerte mich an die Waschtage meiner Mutter. In der riesigen Waschküche wurde ein Kessel mit Holzfeuer angeheizt, in dem die Wäsche gekocht wurde. Danach wurde sie auf einem Waschbrett gerubbelt, dann ausgespült und im Garten zum Trocknen aufgehängt.


Eines Tages kam ein Vertreter in unsere Waschküche,  der eine Waschmaschine vorführte. Unsere Wäsche wurde zu Demonstrationszwecken gewaschen und Nachbarn, Verwandte und meine Familie standen herum, um die Wundermaschine zu bestaunen.

 
Nicht nur, daß sie die Arbeit erleichtern sollte, nein sie würde auch jede Menge Zeit einsparen. Denn während die Waschmaschine die Wäsche reinigt, könnte man andere Arbeiten erledigen. Oft habe ich mich gefragt, was wir mit der eingesparten Zeit, die uns durch die vielen kleinen Helfer beschert wird, eigentlich angefangen haben.

Eine Freundin setzte sich genussvoll vor ihre erste Waschmaschine, um diese bei ihrer Arbeit zu beobachten. 

‘Denn’, so ihr Argument, ‘wenn ich in der Zeit etwas anderes arbeite, bringt mich das um die zusätzliche Freizeit’.

Was für ein kluges Argument!